Nucella medinae Philippi 1887 from: Nielsen, S.N.. (2003): Die marinen Gastropoden (exklusive Heterostropha) aus dem Miozän von Zentralchile. p. 229 . |
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Species Nucella medinae Philippi 1887 |
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Diagnosis / Definition: |
Philippi (1887):
Testa parvula, ovata, cingulis valde elevatis, in sectione quadratis, circa
sex in anfractibus posterioribus, circa tredecim in ultimo, interjectis nonnullis minoribus,
ornata; spira tertiam partem altitudinis occupans; labrum planum, incurvum, loco umbilici sulco
lato, superficiali exaratum; apertura ovata. |
Discussion / Comments: |
Nielsen (2003):
Das Gehäuse ist bikonisch. Die Skulptur besteht aus 9 sehr groben primären
Spiralrippen, zwischen welche je ein feines sekundäres Spiralband eingeschaltet ist. Die
Primärrippen sind im Querschnitt pilzförmig. Die Apertur ist oval mit konkaver Kolumella und
krenulierter Außenlippe. Lirae auf der Außenlippe korrespondieren mit Furchen der Außenskulptur,
es ist kein Zahn ausgebildet. Der Ausguss ist kurz. Eine Fasziole ist kräftig entwickelt,
ein Pseudumbilikus ist angedeutet.
Es wurden im Rahmen dieser Arbeit nur juvenile Exemplare dieser Art
gefunden, doch der Holotyp ist ein ausgewachsenes Exemplar. Nucella medinae wurde lange
Zeit zu Acanthina gestellt (z.B. Covacevich & Frassinetti 1986), unterscheidet sich von dieser
jedoch durch die Abwesenheit des charakteristischen Dorns auf der Außenlippe. Arten mit
dicker lirater Außenlippe aus dem Miozän von Japan, z.B. Nucella tokudai (Yokoyama, 1932)
(siehe Amano et al. 1993) sind ähnlich. Diese unterscheidet sich durch ein eingeschnürtes
Gehäuse und etwas feinere und damit zahlreichere Spiralrippen. Amano et al. (1993) synonymisierten
die kalifornische N. carrizoensis (Loel & Corey, 1932), welche weniger Rippen
aufweist, mit N. tokudai. Wenn diese Einschätzung richtig ist, könnte auch N. medinae in die
morphologische Variabilität dieser Art fallen und wäre das älteste Synonym. Auf Grund des
zeitlichen wie geo-graphischen Abstandes wird N. medinae jedoch als verschieden angesehen.
Eine genaue Definition und Abgrenzung bedarf eines direkten Vergleichs und mehr Materials
für eine statische Auswertung der morphologischen Merkmale.
Nucella tokudai ist seit dem frühen Miozän von Kalifornien bekannt, von wo sich die Gattung
im frühen Mittelmiozän nach Ostasien ausgebreitet haben soll (Amano et al. 1993). Im Nordatlantik
ist Nucella nicht vor dem oberen Pliozän bekannt (Vermeij 1993). Nucella medinae ist
der einzige derzeit bekannte Vertreter der Gattung Nucella im Südpazifik und auf der Südhemisphäre.
Der Holotyp und weitere Individuen von N. packi (Clarck, 1918) aus dem frühesten Miozän
Kaliforniens (Addicott 1970) haben einen Zahn auf der Außenlippe, so dass diese Art von
Amano et al. (1993) zur Gattung Acanthinucella gestellt wurde. |
Synonym list: |
Nielsen (2003):
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References: |
Philippi,R.A.. (1887): Die tertiären und quartären Versteinerungen Chiles.. p. 266
Nielsen,S.N.. (2003): Die marinen Gastropoden (exklusive Heterostropha) aus dem Miozän von Zentralchile. p. 229
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