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Adelomelon curiniancui from: Nielsen, S.N.. (2003): Die marinen Gastropoden (exklusive Heterostropha) aus dem Miozän von Zentralchile. p. 229
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Species Adelomelon curiniancui

[1]
[2]
[1] 1-2 Holotyp PPP 011, Höhe 195 mm

Diagnosis / Definition:
Nielsen (2003):
Gehäuse groß, schlank. Apertur und Gewinde gleich hoch. Protoconch mit 2.5 glatten Windungen, Calcarella. Teleoconch mit 6 stark gerundeten Windungen. Skulptur aus Spiralbändern. Ausguss wenig abgesetzt. Fasziole schwach. Apertur lang, schmal. Kolumella subsinoidal, drei bis vier Falten.
Discussion / Comments:
Nielsen (2003):
Das Gehäuse ist groß und schlank. Die Apertur ist etwa so hoch wie das Gewinde. Der Protoconch (PPN 027) besteht aus 2.5 glatten Windungen, von denen die letzte deutlich kleiner ist als die vorhergehende. Er ist 3 mm hoch, hat einen Durchmesser von 2 mm und besitzt eine Spitze (Calcarella). Der Teleoconch besteht aus etwa 6 stark gerundeten Windungen mit deutlich abgesetzter subsuturaler Rampe. Die Sutur ist angedrückt. Auf der gesamten Windung befinden sich feine, dicht gedrängte Spiralbänder, welche auf späten Windungen gröber werden. Die Spiralstreifen können an der undeutlichen Anwachsstreifung leicht versetzt sein. Die letzte Windung ist unten etwas verengt und geht in einen kaum abgesetzten Ausguss über. Die Fasziole ist schwach entwickelt. Die Apertur ist lang und relativ schmal. Die Kolumella ist fast sinoidal und trägt 3 Falten, eine vierte kann schwach angedeutet sein. Höhe bis 230 mm. Obwohl Voluta alta von Sowerby (1846) für ein Exemplar von Navidad aufgestellt scheint, stammt das von ihm abgebildete Exemplar (Taf. 4, Abb. 75) von Sta. Cruz, Patagonien, (J. Cooper, pers. Mitt. 2001) und wird hier als verschieden von der chilenischen Form erachtet. Das Typusmaterial von Sowerby, ein Steinkern, wurde nicht untersucht. Philippi (1887) reproduzierte die Abbildung von Sowerby (1846) und berichtete von zwei weiteren Steinkernen (SGO.PI.868, Nal, Bahía de Ancud, SGO.PI.872, Navidad) von Navidad. Da nicht sicher gesagt werden kann, ob es sich bei der hier beschriebenen Art um Voluta alta handelt und um mögliche Verwirrung zu vermeiden, wird eine neue Art eingeführt. Ob die Exemplare von Isla Mocha und Pupuya tatsächlich in diese Art gehören kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, da das große Exemplar von Isla Mocha ein Steinkern ist und die juvenilen Exemplare nicht mit dem Holotyp direkt verglichen werden konnten. Adelomelon curiniancui unterscheidet sich besonders durch seine Größe und das schlanke Gehäuse von anderen miozänen Arten der Gattung. Ähnlich ist die rezente chilenisch-argentinische Typusart A. ancilla, welche als adultes Tier keinerlei Spiralskulptur mehr aufweist, im Juvenilstadium aber noch die typische Spiralstreifung hat (Reid & Osorio 2000, Abb. 4F). Der ebenfalls rezente argentinische A. riosi Clench & Turner, 1964 besitzt auch im Adultstadium noch Spiralstreifung (Leal & Bouchet 1989, Abb. 3, 4), unterscheidet sich aber von A. curiniancui durch ein etwas weniger schlankes Gehäuse und kurze Axialrippen auf den Gewindewindungen. Ebenfalls ähnlich ist die rezente Odontocymbiola simulatrix Leal & Bouchet, 1989 von Brasilien, welcher außer Spiralstreifung auch Axialrippen aufweist, geschulterte Windungen hat und weniger schlank ist.
Synonym list:
Nielsen (2003):
non 1846 Voluta alta Sowerby. - Sowerby :
1887 Voluta alta Sowerby. - Philippi : p.69 non pl. 7; fig. 6
2003 Adelomelon n sp. curiniancui . - Nielsen : p.150 pl. 29; fig. 1-2
References:

Sowerby,G.B.. (1846):
Descriptions of Tertiary fossil shells from South America..
In: Geological observations on South America. Eds: Darwin, C.. p. 249-264

Philippi,R.A.. (1887):
Die tertiären und quartären Versteinerungen Chiles.. p. 266

Nielsen,S.N.. (2003):
Die marinen Gastropoden (exklusive Heterostropha) aus dem Miozän von Zentralchile. p. 229

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